Das Thema war: «Herzinfarkt – kann man ihn vermeiden?»

Die Ankündigung des Programms stiess auf riesiges Interesse in der Bevölkerung. Rund 350 interessierte Teilnehmer strömten in den Saal, der bis auf den letzten Platz voll besetzt war.

Das Programm stand unter der Leitung des Chefarztes der Kardiologie am Herzzentrum des Luzerner Kantonsspitals, PD Dr. med. Richard Kobza. Zusammen mit dem Co-Chefarzt und Leiter des Herzkatheterlabors, PD Dr. med. Florim Cuculi und Dr. med. Urs Jeker, Leitender Arzt, bestritt er ein spannendes Programm. Dr. Cuculi berichtete, wie ein Herzinfarkt entstehen kann und welche Risikofaktoren man kennen muss. Dazu gehören der hohe Blutdruck, hohes Cholesterin, Diabetes, Tabakkonsum, Bewegungsarmut und Übergewicht. Ein spezieller Fokus wurde auf das LDL-Cholesterin gerichtet, dessen Bedeutung oftmals verkannt wird. Der LDL-Cholesterinwert sollte spätestens ab 50 Jahren bei einem Check-up bestimmt werden. Sollte er zu hoch sein (je nach Risiko >3.0 mmol/L), muss der Arzt eine entsprechende Therapie mit einem Statin oder einem der neueren Medikamente, wie den PCSK9 Inhibitoren, einleiten. Dr. Kobza erklärte auf anschauliche Weise mögliche Komplikationen nach einem Herzinfarkt infolge von Narbenbildungen, wie Herzrhythmusstörungen oder eine Herzmuskelschwäche. Schlussendlich wies Dr. Jeker darauf hin, dass sich mit einem gesunden Lebensstil, wozu eine gesunde Ernährung, ein Bewegungsprogramm und Rauchstopp gehören, ein Herzinfarkt vermeiden lässt. Um Komplikationen nach einem Infarkt zu verhindern, ist auch die regelmässige Einnahme von Medikamenten zur Cholesterinsenkung und Blutverdünnung wichtig.

Der Publikumsvortrag wurde ermöglicht dank einem uneingeschränkten Ausbildungsbeitrag von Amgen.