Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen

Medizinische Prävention umfasst alle Aspekte der Verhütung eines akuten Krankheitsausbruches, sei es eine Erstmanifestation oder eine Progression, mit dem Ziel, Morbidität und Mortalität zu reduzieren. So setzt die Prävention den Fokus mehr auf eine langfristige Modifikation von Risikofaktoren als auf eine Behandlung eines akuten klinischen Problems. Das Ziel der vorliegenden Fortbildung ist es, einen aktuellen Überblick über wirkungsvolle präventive Massnahmen in der Kardiologie und ausgewählten Gebieten der Inneren Medizin zu vermitteln.

Thema des ersten Referates ist die Prävention im Kindesalter, denn die Ansätze einer Arteriosklerose können früh beginnen und entsprechend das lebenslange Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Hochaktuell werden die Resultate der FOURIER Studie mit einem PCSK9 Hemmer sein, der das LDL-Cholesterin zusätzlich zu einem Statin stark senkt und damit das kardiovaskuläre Risiko reduziert. Weitere Schwerpunkte bilden das Mikrobiom als kardiovaskuläres Risiko, die Prävention von Vorhofflimmern sowie Diabetes. Bei den interdisziplinären Themen haben wir die Auswahl auf die Prävention von Demenz durch Gedächtnistraining, und die Prävention des Kolonkarzinoms gelegt. Kontroverse Auffassungen bestehen bei der Hormonsubstitution, sowohl bei der Frau, aber auch beim Mann, wo die Vor- und Nachteile aufgezeigt werden.

Wir hoffen, Sie mit einer abwechslungsreichen Themenauswahl für diese Fortbildung begeistern zu können. Aufgelockert wird das Programm mit zwei interaktiven Workshops, wo Patientenfälle diskutiert und erste Hilfe bei Herzstillstand demonstriert werden.

Es würde uns freuen, Sie zahlreich bei uns begrüssen zu dürfen.

Prof. Dr. med. Thomas F. Lüscher
Prof. Dr. med. Frank Ruschitzka
PD Dr. med. Christian Schmied
Prof. Dr. med. Thomas J. Rosemann
PD Dr. med. Isabella Sudano
Dr. phil. Ruth Amstein